29.June.2021

Komm mit „Superman" von Goldfinger auf den Ska-Geschmack

Das moderne Ska-Genre kombiniert flotte Tempi, schnelle Gitarren und bombastische Drums, um eine ansteckende Energie zu erschaffen, die sich nicht leugnen lässt. Einer der größten Hits, als das Genre in den späten 90ern wiederauflebte, war „Superman" von Goldfinger mit einer Rhythmusgitarre, die Dreiklänge (dreitönige Akkorde) auf den Upbeats spielt. Diese Gitarrentechnik -- allgemein bekannt als „Skank", „Ska-Upstroke" oder „Bang" -- hilft, den Ska zu definieren. Der „Skank" ist zu Beginn nicht leicht hinzubekommen. Das liegt an den schnellen Tempi der Ska-Songs. Sowohl die Greif- als auch die Schlaghand müssen synchron sein, während sie gleichzeitig Techniken anwenden, die einen bestimmten Grad an Feinheit erfordern. Lasst uns schnell in ein paar Grundmechaniken für beide Hände eintauchen, um ein besseres Verständnis zu bekommen, wie Ska-Songs (und auch „Superman") gespielt werden.

Die meiste Zeit betont die Rhythmusgitarre das Spielen von Akkorden auf Upbeats. Dabei kann es schwer sein, zeitlich mit dem Spiel richtig einzusetzen, besonders für diejenigen, die es nicht gewohnt sind, vom Rhythmus losgelöst zu spielen. Allerdings schlägt der Gitarrist bei „Superman" die Saiten mit seiner rechten Hand permanent in einem Achtelnotenmuster an. Die rechte Hand schlägt die Downbeats und betont die Upbeats. Dabei wirkt die Vor- und Zurückbewegung des Arms wie die Nachbildung eines Metronoms. Das hilft enorm dabei, den Takt beizubehalten.

Die Technik der linken Hand ergänzt die der rechten. Die meiste Zeit wird jeder Downbeat-Schlag mit der linken Hand zum Verstummen gebracht. Damit das gelingt, berührt der Gitarrist mit seiner Greifhand ununterbrochen die Saiten, ohne sie auf den Griff zu drücken. Das Endergebnis ist ein Klang, der eher rhythmisch als melodisch ist. Immer, wenn ein Upbeat-Schlag erfolgt, greift der Gitarrist den Akkord, um ihn erklingen zu lassen. Und obwohl das relativ einfach erscheint, steckt noch mehr dahinter. Diese Akkorde sollten eigentlich in Staccato erklingen, was bedeutet, dass sie verkürzt werden. Um das zu tun, löst die linke Hand den Druck von den Saiten, kurz nachdem der Akkord gespielt wurde. Damit wird verhindert, dass die Saiten weiter vibrieren. Um diesen Song also korrekt zu spielen, wird deine linke Hand permanent den Druck auf die Saiten ändern müssen. Der Wechsel von einem Greifen zu einem Verstummen im richtigen Zeitpunkt erzeugt diesen markanten eindringlichen und durchdringenden Sound, der diesen Song so ansteckend macht.

Es bietet sich an, die Technik für die linke und rechte Hand zunächst getrennt zu üben, bevor du beide Methoden verbindest. Und sobald du das machst, ist alles eine Frage des Durchhaltevermögens, denn „Superman" ist fast so schnell wie sein Namensgeber. Deswegen wirst du wohl ein paar Versuche brauchen, bevor du den gesamten Song durchspielen kannst, ohne dass deine Hand verkrampft. Halte durch und du wirst es schaffen!

Brian Sheu* ist seit 2016 Mitglied im Team von Rocksmith. Er hat einen Bachelor of Arts in „Jazz Perfomance" von der San Jose State University und einen Associate of Arts in Guitar Performance vom Musicians Institute.*

Goldfinger live in Philadelphia in June 2008" von thisisbossi ist lizenziert unter CC BY-SA 2.0.

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