Werfen wir nun einen Blick auf die zweite Gruppe, Gruppe B. Lest hier nach, wie es jedes der vier Teams bis zum Invitational geschafft hat.
Team Liquid (Lateinamerika)
Es ist zwar erst zwei Wochen her, seit MOPA zu Team Liquid gehören, die Superstars aus Brasilien sind in der Wettkampfszene jedoch keine Unbekannten. Das aus neskwga, ziG, yuuk, Bullet1 und xS3xycake bestehende Team begann seine erste Profiliga-Saison (Jahr 2 Saison 1) gleich erfolgreich und belegte hinter PENTA Sports den zweiten Platz im LAN-Finale. In Jahr 2 Saison 2 blieben sie weiter auf der Siegesspur und sicherten sich im LAN-Finale einen weiteren Einzug ins Halbfinale. Dort unterlagen sie dieses Mal Elevate aus Nordamerika. Zwar schafften sie es nicht ins LAN-Finale von Jahr 2 Saison 3, für das Invitational sind sie jedoch bereit, der ganzen Welt zu zeigen, dass sie an die Spitze gehören.
Dank der Übernahme durch Team Liquid sind die Spieler motiviert, ihren Wert unter Beweis zu stellen und dass in Gruppe B mit ihnen zu rechnen ist.
Rogue (NA)
Ähnlich wie Team Liquid hatten Rogue zuletzt keinen leichten Stand gegen ihre regionalen Konkurrenten. Das sich aus Ecl9pse, Avian, Slashug, Easilyy und Bryan zusammensetzende Team scheiterte am Einzug ins LAN-Finale von Jahr 2 Saison 3 und konnte auch in der offenen Online-Qualifikation keinen Platz für Kanada erringen. Unter der Flagge von eRa schlugen sie sich im vergangenen Jahr jedoch ausgezeichnet und verloren im Finale des ersten Invitational nur knapp gegen Continuum (mittlerweile Evil Geniuses).
In Jahr 2 qualifizierte sich Rogue zweimal in Folge für das LAN-Finale. In Saison 1 wurden sie von den lateinamerikanischen V3 Masters im Viertelfinale nach Hause geschickt. Dasselbe Schicksal erlitten sie in Saison 2, diesmal durch Team Liquid. Seitdem ist Yung zu Evil Geniuses zurückgekehrt und leider musste sich auch KingGeorge aus dem Profi-Gaming zurückziehen. Dadurch wurden nacheinander Plätze für Bryan und Easilyy im Trupp frei.
In Nordamerika gelten Rogue seit jeher als Gigant und Liebling der Fans. Dort belegten sie in Jahr 2 Saison 1 und Saison 2 den zweiten Platz sowie einen dritten/vierten Platz in Saison 3. Sie haben somit bewiesen, dass sie ganz oben mitspielen können. Kein Wunder also, dass die Einladung zum Invitational folgte.
Mindfreak (Asien-Pazifik-Region)
In einem hart umkämpften Wettbewerb um die LAN-Qualifikation für die Asien-Pazifik-Region gingen Mindfreak aus Australien als Sieger hervor. Ihre Organisation ist beim Invitational keine Unbekannte, bereits im letztem Jahr waren sie auf Xbox mit am Start. Dieses Jahr sind sie zurück, nun auf PC. Acez ist der einzige Spieler, der aus dem alten Team noch verblieben ist.
Das Team aus Acez, Lusty, RizRaz, Magnet und Kngz bewältigte in der Vergangenheit bravourös schwierige Momente, in denen ihre Qualifikation auf der Kippe stand. Während des LAN-Events in Sydney gewannen Mindfreak die erste Serie gegen Team CryptiK. Als Nächstes ging es gegen mantisFPS aus Südkorea. Auf der letzten Karte sah bei einem Stand von 3:4 alles nach einer Niederlage aus, als Lusty sein Team in letzter Sekunde mit einem beeindruckenden Clutch gegen drei gegnerische Spieler in die Verlängerung rettete, die schließlich mit einem Sieg endete.
Im großen Finale standen sich dann erneut Mindfreak und CryptiK gegenüber. Dieses Mal begannen sie schwach und verloren die erste Karte, bevor sie dann mit einem überwältigenden 5:0 die zweite Karte für sich entschieden. Da es unentschieden stand, ging es auf der Karte „Café“ nun darum, wer ins Invitational einziehen würde. Nach zähem Ringen konnten Mindfreak schließlich das Spiel mit 5:3 für sich entscheiden.
Room Factory (EU)
Dieses Team aus Russland setzt sich zusammen aus Shockwave, ShepparD, JoyStiCK, REDGROOVE und PWN3F. Mit ihrer Qualifikation für das Invitational sind sie das erste Team aus ihrem Land, das bei einem internationalen LAN-Event in Rainbow Six Siege antritt.
Nachdem sie in der Challenger League in Jahr 2 Saison 3 den ersten Platz belegten, scheiterten sie am Aufstieg in die Profiliga. Davon ließen sie sich jedoch nicht beirren, sodass sie in der Open Ladder für Europa einen starken dritten Platz erringen konnten.
In den Play-offs schließlich sicherten sie sich mit einem Sieg gegen Team Requiem im „Viertelfinale“ das Weiterkommen. Im Halbfinale trafen sie dann auf das Team sO-On, ebenfalls aus der Challenger League. Mit einem 2:0-Sieg zeigten Room Factory Entschlossenheit, ihr Einzug ins Bo5-„Finale“ war gesichert. Dort erwartete sie Patokalipsa aus Polen, das Team von Setzplatz Nr. 15, mit denen im Finale niemand gerechnet hatte. Room Factory ließen jedoch auch diesen Überraschungsgegner mit einem 3:1-Sieg hinter sich.
Somit werden sie Russland in Kanada vertreten – und auch, wenn sie noch nicht zur Profiliga gehören, sollten sie auf keinen Fall unterschätzt werden.
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