Nach einer aufregenden Woche voller erstklassiger Wettkämpfe ist das allererste Rainbow Six Major vorbei. Wieder einmal konnten G2 Esports sich behaupten und ihre Langzeitrivalen Evil Geniuses schlagen.
Das Spitzenteam aus Europa sicherte sich seinen Platz im Finale mit einer überlegenen Leistung über die ganze Woche hinweg. Vom Eröffnungsspiel der Gruppenphase bis zum Erkämpfen ihres Finalplatzes verloren sie nur eine einzige Karte – gegen Mock-it Esports, als überraschenderweise Villa ausgewählt wurde. Danach schalteten sie Ninjas in Pyjamas, Millenium und Team Secret mit komfortablen 2:0-Siegen aus, bis sie im Finale dann den Evil Geniuses gegenüberstanden. EGs Weg ins Finale war ebenso beeindruckend wie der von G2. In der Gruppenphase erzielten EG 2:0-Siege gegen Element Mystic, die auf zwei Karten nur drei Runden gewinnen konnten, und gegen Millenium, wodurch sie den Platz im Viertelfinale gegen Ninjas in Pyjamas sicher hatten. Das war dann ihre wohl schwierigste Partie abseits des Finales, denn das brasilianische Team konnte mit einem 6:1-Sieg auf Konsulat eine Karte für sich entscheiden. Doch EG ließen sich nicht unterkriegen und drehten den Punktestand auf der letzten Karte, Oregon, um. So setzten sie ihren Weg ins Halbfinale fort, wo sie gegen das ebenfalls aus Nordamerika stammende Team Rogue antraten. Obwohl auch diese Begegnung 2:0 ausging, war das Spiel knapp, denn auf beiden Karten gewannen Evil Geniuses nur mit 6:4.
Als endlich der letzte Tag des Events anrückte, wurde die Bühne für das Wiedersehen zweier der erbittertsten Rivalen in Rainbow Six bereitet. G2 Esports und Evil Geniuses standen sich schon auf vielen LAN-Events gegenüber, oft im großen Finale, und haben immer eine fantastische Show hingelegt. Vor gerade einmal sechs Monaten trafen sie im Finale des Six Invitational aufeinander, wo G2 (damals noch PENTA Sports) einen 0:2-Rückstand aufholten und mit 3:2 gewannen. Die Zuschauer in Paris hatten also hohe Erwartungen.
G2 hatten aber eigene Pläne und ließen EG auf der ersten Karte nicht zur Ruhe kommen. Auf Bank begannen G2 als Verteidiger. Da Mira nicht gesperrt wurde, nutzten sie sie, um einige Runden für sich zu entscheiden. Zur Halbzeit hatten G2 einen entscheidenden Vorsprung von 3:2 und durften nun selbst angreifen. Nun drehten sie richtig auf, gewannen drei Runden in Folge und damit die Karte mit 6:2. Auf Konsulat bot sich wieder ein ähnliches Bild, nur dass die Ausgangsrollen diesmal vertauscht waren, und G2 und Evil Geniuses gewannen abwechselnd einige Runden. Als G2 dann zur Verteidigung wechselten, errichteten sie eine unbezwingbare Aufstellung. Erneut sicherten sie sich drei Runden in Folge und gewannen mit 6:2. Doch auch EG hatten einige großartige Momente, besonders in Runde 4, als Austin „Yung“ Trexler fast im Alleingang den Rundensieg holte. Die letzte Karte war Grenze, wo G2 einen noch besseren Start hinlegten als auf den beiden anderen Karten. Mit vier Rundensiegen als Verteidiger mussten sie nur zwei erfolgreiche Angriffe durchführen, um den endgültigen Sieg zu erringen. EG konnten schließlich eine Runde in der zweiten Hälfte einer Karte gewinnen – ihre erste in diesem Spiel –, doch es reichte nicht aus. G2 schlugen schnell zurück und sicherten sich auch auf dieser Karte einen 6:2-Sieg, womit sie zu den Champions des Paris Major wurden.
Nur selten sieht man eine so dominante Leistung im Finale, besonders gegen ein so starkes Team wie Evil Geniuses. Doch die Spielerzusammenstellung von G2 ist etwas Besonderes und im Augenblick erscheinen sie sogar unantastbar.
Geschichte wurde geschrieben #SixMajorParis pic.twitter.com/BPw5Go299M
— G2 Esports (@G2esports) 19. August 2018
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