Tom Clancy’s Ghost Recon® Breakpoint lässt euch in die Rolle eines Elite-Soldaten eines US-Sondereinsatzkommandos schlüpfen. Es war immer schon ein Grundbaustein der Ghost-Recon-Reihe, den Spielern zu ermöglichen, sich ein ganz individuelles Waffenarsenal für ihren eigenen Spielstil zu erschaffen.
In dieser Entwickler-Fragerunde haben wir uns mit dem Team zusammengesetzt, das für die Waffen und den „GunSmith“ verantwortlich ist, um über die Entwicklung des Arsenals in Tom Clancy’s Ghost Recon Breakpoint zu reden und uns etwas näher mit diesen Features zu beschäftigen.
F: Also, der GunSmith! Wie genau sah denn die Vision aus, die das Team für dieses Feature hatte, und was ist neu am GunSmith in Tom Clancy’s Ghost Recon Breakpoint?
Unser Ziel mit dem GunSmith bei Tom Clancy’s Ghost Recon Breakpoint ist es, den Spielern so viele Freiheiten wie möglich zu lassen, genau wie in Tom Clancy’s Ghost Recon® Wildlands, nur dieses Mal mit noch größeren Auswirkungen auf das Verhalten der Waffen.
Dank der neuen GunSmith- und Waffensysteme werden die Spieler jetzt wirklich spüren, wie jeder Aufsatz das Handling einer Waffe verändert. Es war sehr wichtig für uns, dafür zu sorgen, dass sich jede Kombination von Waffe und Aufsatz anders anfühlt.
Ebenso wichtig war es uns, eine optisch extrem aufpolierte Variante des GunSmiths anzubieten. Jede Kombination von Aufsätzen und Waffen ist so konzipiert, dass sie perfekt zu den Modellen und den Animationen der Waffen passt.
Uns ist ein konsistentes und qualitativ hochwertiges visuelles Erlebnis für die Waffen wichtig, deshalb sind auch nicht alle Aufsätze mit allen Waffen benutzbar.
Ziel des Teams war es, eine möglichst realistische Ausstattung von Spezial-Einsatzkräften nachzubilden, inklusive aller kompatiblen Modifikationen. Die verschiedenen Aufsätze wurden nach zahlreichen Kriterien für das Spiel auserkoren (Waffenkategorie, Hersteller, Waffenreichweite u. a.).
Das neue System mit den Modellnummern („Mark“) für Waffen und der Zerlegung von Waffen wurde eingeführt, um dieses Erlebnis noch weiter zu verbessern. Viele Elitesoldaten nehmen Stück für Stück Anpassungen an ihren Waffen vor, bis hin zum Austausch einzelner Schrauben, um die Leistung der Waffen zu optimieren. Jede Waffe kann in ganz spezifischen Modellnummern („Mark“) voranschreiten, die jeweils kleine Verbesserungen der Werte und passive Boni bieten. Alle Boni sind darauf maßgeschneidert, die Spec-Ops-Erfahrung von Tom Clancy’s Ghost Recon Breakpoint zu verfeinern. Außerdem wurden sie sorgfältig für PvE und PvP ausbalanciert.
Diese Funktion bietet Hardcore-Spielern, die ihre Waffen anpassen wollen, zusätzlichen Tiefgang.
F: Was wird man im GunSmith denn alles anpassen können?
Man kann den Lauf, den Unterlauf, die Zieloptik, die Mündung und das Magazin anpassen. Es wird auch neue Optionen geben, wie etwa Mündungsbremsen und Infrarot-Laser.
Pro Waffe wird es bis zu 22 verschiedene Auswahlmöglichkeiten geben, bei 57 Waffen zur Veröffentlichung und 31 Alternativversionen von Waffen. Das sind verdammt viele Kombinationsmöglichkeiten!
In Ghost Recon Wildlands haben wir mitbekommen, dass die Community teilweise frustriert war, weil es nicht möglich war, die Aufsätze legendärer Waffen zu verändern. Deswegen haben wir das für Tom Clancy’s Ghost Recon Breakpoint jetzt ermöglicht.
F: Und gibt es bereits Pläne, nach der Veröffentlichung noch mehr Aufsätze für noch mehr Vielfalt anzubieten?
Ja! Wir werden neue Aufsätze mit einzigartigen Fähigkeiten hinzufügen und werden außerdem versuchen, auch die Vielfalt an Aufsätzen pro Waffenkategorie noch weiter zu vergrößern. Und all diese Inhalte werden allein durch das Spielen des Spiels freischaltbar sein.
F: Warum werden einige der Aufsatz-Anpassungen vom GunSmith aus Tom Clancy’s Ghost Recon Wildlands nicht in Tom Clancy’s Ghost Recon Breakpoint übernommen?
Durch das Entfernen bestimmter Aufsätze konnten wir die einzelnen Modifikatoren in größerer Tiefe ausgestalten, wodurch noch komplexere Effekte und einzigartige Waffenvarianten möglich werden, die im Laufe des Fortschritts im Spiel freigeschaltet werden. Diese Varianten („Alternativen“) verfügen über ganz bestimmte Verhaltensweisen, Werte und einzelne Bauteile wie Handschutz, Griffe, Abzüge und Läufe.
F: Kannst du uns noch mehr über die Waffen-Varianten erzählen?
Die Waffen-Varianten verhalten sich etwas anders als die Standardversionen derselben Waffe und werden sich optisch und vom Spielgefühl her unterscheiden. Sie werden sich außerdem in Reichweite, Schaden und Stabilität unterscheiden.
Da moderne Waffen oft angepasst werden können, um aus einem klassischen Sturmgewehr eine Nahkampfversion oder Distanzwaffe zu machen, ist das Ziel der Varianten, den Spielern über das neue Fortschrittssystem (die „Mark“-Modellnummern) mehr Optionen zu bieten.
Das Entwicklerteam hat sich dazu entschieden, diese Vielseitigkeit mit separaten Waffenvarianten zu integrieren, weswegen es beim GunSmith keine Anpassung von Kolben, Abzügen oder Läufen mehr gibt, weil diese Aufsätze in den Modifikationen der Varianten enthalten sind.
Das hat uns viele Verbesserungen ermöglicht: Jede Variante hat neue Möglichkeiten für Aufsätze, neue Feuermodi, große Modifikatoren für Werte und Handling und fällt manchmal sogar in eine andere Waffenkategorie.
Es ist wichtig, dass man die Wirkung der Modifikationen wirklich spürt, die man im GunSmith oder bei der Waffenwahl vornimmt. Wir haben Qualität über Quantität gesetzt und uns darauf konzentriert, dass sich die Auswahlmöglichkeiten für die Spieler sich möglichst wirksam und realistisch anfühlen.
F: Kannst du uns ein Beispiel dafür nennen, wie sich die Varianten einer Waffe von seiner Standardversion unterscheiden?
Nehmen wir zum Beispiel die 416. Davon gibt es die Fabrikversion als Standardversion.
Für die 416 gibt es drei Varianten: Sturmgewehr (im Spiel: „Assault“), Nahkampf (im Spiel: „Shorty“) und PSG (im Spiel: „Scout“).
Jede Variante bringt ein anderes Aussehen, andere Grundwerte, kompatible Aufsätze, Feuermodi und einen anderen Waffenmodell-Fortschritt der Waffe mit sich.
Du willst aggressiv spielen? Dann nimm die 416 Assault, für mehr Flexibilität und Schaden.
Du kämpfst drinnen? Nimm die 416 Shorty, für bessere Handhabung und Mobilität.
Du brauchst eine Distanzwaffe, die auch auf mittlere Reichweite effektiv ist? Dann ist die 416 Scout das Richtige für dich.
F: Gibt es für jede Waffe Varianten?
Nein. Allerdings haben wir Varianten für die zentralen Waffen und die meisten bei Veröffentlichung verfügbaren Sturmgewehre. Eine Variante ist fast so kompliziert, als würde man eine komplett neue Waffe designen und ausbalancieren, und wir haben uns darauf konzentriert einzigartige Waffen zu modellieren, die sich realistisch unterschiedlich anfühlen.
Mit den 31 Varianten, die bei Veröffentlichung verfügbar sind, und noch mehr, die später hinzu kommen werden, sind wir sehr gespannt, wie sich die Spieler in die Anpassungen reinfuchsen werden.
F: Wie genau verleihen die Varianten dem Waffen-Anpassungssystem in Tom Clancy’s Ghost Recon Breakpoint noch mehr Tiefe?
Die unterschiedlichen Varianten geben den Waffen mit dem größten Wiedererkennungswert eine großartige zusätzliche Tiefe. Fans bestimmter Waffenhersteller oder -modelle werden sehr fein nuancierte Erfahrungen erschaffen können, je nach gewählter Alternative.
Die Waffenvarianten sind ein tolles Werkzeug für mehr Ausgewogenheit und interessante zusätzliche Tiefe für das Arsenal, ohne sich negativ auf die Balance in PvE oder PvP auszuwirken.
F: Wird es möglich sein, die einzelnen Waffenteile individuell einzufärben?
Ja! Spieler können unter allen Farben und Tarnmustern, die sie freigeschaltet haben, frei wählen, was eine Neuigkeit für den GunSmith in Tom Clancy’s Ghost Recon Breakpoint darstellt, da es vorher nur einen begrenzten Pool von verfügbaren Farben gab.
Spieler können einige stark nachgefragte Farbkombinationen anwählen, wie beispielsweise eine schwarze Waffe mit hellbraunen Aufsätzen.
F: Wird es angeschrägte (Reflex- oder Klapp-)Visiere geben?
Obwohl es manche Spieler gibt, die an dieser Option Interesse haben, gibt es momentan keine Pläne, diese zum Spiel hinzuzufügen. Wir werden aber weiterhin ein Auge darauf haben, wie stark das Interesse ist.
F: Können Laser auf dem Oberlauf montiert werden?
In manchen Fällen geht das. Insbesondere wenn es genug Platz auf der Oberseite gibt und wenn das Visier, das ausgerüstet ist, nicht von dem Laser verdeckt werden würde. In den Fällen, in denen der Laser eine Sichtbehinderung darstellen würde, wird er standardmäßig auf der Seitenschiene angebracht.
F: Gibt es im Vergleich zu Tom Clancy’s Ghost Recon Wildlands Änderungen am Schießgefühl, was etwa Rückstoß und Nachladen angeht?
Das Schusssystem hat sich im Vergleich zu Tom Clancy’s Ghost Recon Wildlands verbessert. Eine der spürbarsten Änderungen betrifft die Ballistik. Alle Waffen haben die originalen, realistischen Mündungsgeschwindigkeiten.
Das hilft dabei, den Unterschied zwischen den Waffenarten lebensecht spürbar zu machen.
Das Nachladen ist ebenfalls vom selben Team, das für die Authentizität zuständig ist, verbessert worden: Die Bewegungsabläufe wurden per Motion-Capturing aufgenommen, damit sich die Animationen realistisch anfühlen. Bei Tom Clancy’s Ghost Recon Breakpoint unterscheiden wir beim Nachladen zwischen leeren und nicht-leeren Magazinen. Man kann außerdem schnellere Nachladegeschwindigkeiten freischalten, was sich dann auch auf die Animationen auswirkt.
Waffen entwickeln ein stärkeres Eigenleben beim Schießen, wodurch sie realistischer aber auch schwerer zu meistern sind. Beispielsweise wirken sich sie Rückstoßmechanismen auf die Bewegungsabläufe aus.
Jede Waffe hat eine bestimmte Art zu schießen, die von Spielern erlernt werden kann, sodass sie ihre Waffe auf die gleiche Art und Weise zu meistern lernen wie ein echter Elitesoldat.
Rückstoß und Streuung sind jetzt berechenbarer, beides lässt sich darüber hinaus durch die Ausstattung der Waffe sowie durch Aufsätze beeinflussen.
Auch die Sound-Effekte wurden überarbeitet, um der Geräuschkulisse eine stärkere Durchschlagskraft zu verleihen. Diese Änderungen sind für die Betaversion eingearbeitet worden und wir freuen uns auf das Feedback.
Wir hoffen, dass allen die Änderungen gefallen, die wir eingearbeitet haben, um das Schießen in Tom Clancy’s Ghost Recon Breakpoint realistisch und interessant zu machen!
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