Unsere monatlichen Community-Spotlight-Artikel stellen die aktivsten Mitglieder der Community von For Honor und all die coolen Sachen, die sie machen, ins Rampenlicht. Erschafft oder teilt Inhalte auf Reddit, Twitter, Facebook, Instagram, YouTube oder Twitch, dann könnt auch ihr eines Tages hier vorgestellt werden!
Für den Januar-Artikel haben wir Germia interviewt, eine leidenschaftliche Cosplayerin unserer Community. Sie erfuhr durch den von 2016 von Apollyon und verkörperte sie daraufhin bei diversen Fotoshootings und Conventions. Gerade hat sie ein Apollyon-Cosplay-Tutorial veröffentlicht.
DAS IST GERMIA!
Foto: Milos Mlady
**BENUTZERNAME – **Germia
**SPEZIALITÄT – **Cosplay
**ENTDECKTE FOR HONOR – **2016
**FRAKTION – **Ritter
**AKTUELLE HAUPTFIGUR – **Wächter
LIEBLINGSMOMENT – Im Spiel auf Apollyon treffen
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WER IST GERMIA?
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Welche Bedeutung hat dein Benutzername?
Mein Nickname „Germia“ ist eigentlich schon sehr alt. Ich habe ihn mir mit 16 Jahren ausgedacht. Ich musste mir einen Namen ausdenken, um Call of Duty 1 online mit Freunden spielen zu können. Ich habe zu der Zeit einen Sprachkurs gemacht und der Benutzername Germia kam daher, dass ich die deutsche Sprache sehr mochte.
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Wie und wann hast du For Honor entdeckt?
Ich glaube, ich habe den Trailer für For Honor in irgendeinem sozialen Netzwerk gesehen und dann angefangen, mehr über das Spiel zu recherchieren.
Die Cosplayerin in mir wurde sofort stärker als die Gamerin in mir. Ich war gleich völlig fasziniert von Apollyon als Charakter. Als ich ihre Stimme (Catherine Kidd) hörte – so knisternd, tief, aber trotzdem feminin –, war ich hin und weg. Das war das erste Mal, dass ich mit dem Konzept verschiedener Kriegerreiche, die gegeneinander kämpfen, in Berührung kam. Ich mochte das Spiel sehr, mir gefielen die Designs und ich wollte gerne mehr davon sehen.
Die Wahl der Sprecherin fand ich großartig. Und eigentlich ist das ein Spiel, bei dem ich für so gut wie alles ein Cosplay machen würde, was darin vorkommt. Ein wahrer Segen für Fans von alten Rüstungen – und einen Schuss Fantasy gibt es oben drauf.
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Welcher Fraktion gehörst du an?
Ich bin ein Fan der Ritter. Auch wenn es mir schwer fällt das zuzugeben, aber am meisten mochte ich den Wächter, weil ich im Multiplayer ein ziemlicher Noob bin. Die Einzelspieler-Missionen liegen mir viel mehr, die haben mir sehr viel Spaß gemacht.
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Was hat dazu geführt, dass du ein Mitglied unserer Community werden wolltest?
Ich finde, wenn man etwas mag, will man auch Teil der entsprechenden Community sein. Es ist einfach toll, die eigene Leidenschaft für ein Spiel mit Leuten zu teilen, denen es genauso geht.
Foto: kaywinnith
Welche anderen Hobbys hast du? Was machst du, wenn du nicht gerade For Honor spielst?
Ich mag einfach Games und Cosplay sehr gerne. Das sind meine größten Hobbys. Mein Leben dreht sich quasi darum. Ich bin Streamerin, Teilzeit-Cosplayerin und -Kostümmacherin. Ich verbringe auch gerne viel Zeit mit Freunden und Familie. Ich mag Musik, ich mag Tiere und ich mag es, kreativ zu sein, sei es, um Schmuck mit schönen Steinen herzustellen, Papiermodelle von Panzern anzufertigen oder Möbel aus Harz und Holz zu bauen.
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In welchem der sozialen Medien teilst du deine Leidenschaft mit der Community am liebsten und warum?
Am Anfang habe ich auf Facebook gepostet, wo ich eine recht große Follower-Basis aufgebaut habe, aber weil sich diese Plattform verändert hat, habe ich meinen Fokus auf Instagram verschoben. Dort stehen Bilder mehr im Mittelpunkt und dort baue ich momentan mein Portfolio auf.
Dank den Stories auf Instagram kann ich täglich meinen Fortschritt teilen, was gut ist, aber für mein Portfolio arbeite ich jetzt an einer eigenen Website, die bald fertig sein wird.
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Was ist dein Lieblings-Moment / deine Lieblings-Geschichte von und mit For Honor?
Da kann ich mich nur schwer festlegen, aber was das Spiel angeht, ist es wohl der Moment gewesen, als ich Apollyon zum ersten Mal im Spiel treffen konnte. Damals hatte ich noch keine Statue von ihr, deswegen war es, als würde ein Traum wahr werden. Das war in der Belagerungsmission. Da war sie zum ersten Mal außerhalb einer Zwischensequenz zu sehen. Ich musste sie die ganze Zeit anstarren.
Foto: Antony Gomes
MEHR ZUM THEMA COSPLAYING
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In deinem Apollyon-Cosplay-Tutorial erwähnst du, dass ihr Aussehen und ihre Art zu reden, sie für dich zu einer großartigen bösen Figur machen. War es das erste Mal, dass du einen „bösen“ Charakter verkörpert hast?
Ich fühlte mich immer schon zu starken weiblichen Charakteren hingezogen und ich finde es spannend, böse Figuren wie sie zu verkörpern. Ich lasse mich allerdings nicht so leicht von Charakteren überzeugen. Ich denke selten, dass ich eine bestimmte Figur darstellen möchte. Daher war sie erst meine dritte böse Figur und davon wiederum die erste Figur, die ich mir nicht selbst ausgedacht habe. Die zwei anderen habe ich selbst entworfen, inspiriert von einem bestimmten Merchandise oder Spiel.
Ich hatte so viel Spaß daran, an diesem Kostüm zu arbeiten und ich muss zugeben, dass ich der Vorstellung, an mittelalterlichen Entwürfen und an bösen Figuren zu arbeiten, jetzt sehr viel offener gegenüberstehe!
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Wie lang hast du für das Cosplay gebraucht, nachdem du dich dafür entschieden hastest, Apollyon „zu werden“?
Als ich den Trailer gesehen habe, wusste ich, dass ich sie cosplayen wollte. Mir ist es allerdings lange schwer gefallen, eine gute Referenz für all die Details zu finden. Nachdem ich ihre Statue gekauft hatte, konnte ich sie dann vollenden. Im Spiel waren nämlich leider auch nicht alle Details so einfach zu sehen. Am Ende habe ich über ein Jahr gebraucht, um das Cosplay fertigzustellen.
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Welcher Teil des Outfits war am schwierigsten und warum?
Ganz eindeutig der Helm! Seine Form ist einzigartig und ist ein wichtiger Bestandteil von Apollyons Charakter. Ich hatte ein bisschen Angst, daran zu arbeiten, weil ich dachte, ich könnte ich nie so genau nachstellen. Es war gar nicht so leicht ein Schnittmuster für den Schaum, aus dem ich den Helm zugeschnitten habe, zu erstellen. Nach einigen Versuchen hatte ich dann eine Form, die mir gefiel. Die restliche Zeit habe ich dann mit kleinen Dekorationen und Details verbracht. Ich brauchte eine komplette Schwarzhaarperücke für ihren Irokesenschnitt. Lange gedauert hat außerdem, alle Teile zu bemalen, sodass sie diesen rostigen, metallenen Look hatten.
Der Helm gehört wirklich zu meinen Lieblingsteilen, die ich bisher für ein Cosplay erstellt habe. Ich trage ihn unheimlich gern.
Foto: kaywinnith
Auf wie vielen Conventions bist du als Apollyon gewesen und hast du schon Wettbewerbe mit dem Cosplay gewonnen?
Ich habe dieses Cosplay dreimal getragen und damit im Herbst 2019 den ersten Platz bei einem internationalen Cosplay-Wettbewerb in Österreich, der Yunicon, gewonnen. Ich habe Apollyon ursprünglich als Wettbewerbskostüm geplant und bin froh, dass ich sie bei einem Wettbewerb tragen konnte und für meine Arbeit einen Preis erhalten habe!
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Du hast eine Patreon-Seite, über die du Geld für die Erstellung deines Cosplays gesammelt hast. Wie lange hat es gedauert, deine Community aufzubauen?
Ich bin seit 2017 auf Patreon. Damals war meine Community noch recht klein. Mir gefällt die Vorstellung bezahlter Inhalte nicht. Meine Patrons sind dementsprechend vor allem freundliche und unterstützende Menschen. Dank meinen Unterstützern auf Patreon und Twitch kann ich meine Cosplay-Reise fortsetzen. Ich kann mit besseren Materialien arbeiten, jede Menge Neues lernen und ausgefeiltere Kostüme entwerfen. Als Dankeschön lade ich 1 bis 2 Tutorials pro Monat hoch, die sich um Cosplay-Techniken und Kostüme drehen. Ich versuche, Schnittmuster mitzuliefern sowie eine Liste der notwendigen Materialien und Werkzeuge. Die können dann kostenlos von der Community abgerufen werden. So oft es geht, bedanke ich mich auch in Form von Giveaways bei meinen Unterstützern.
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Was wäre dein erster Rat für neue Cosplayer und an alle, die sich für Cosplays interessieren?
Ich würde sagen: „Scheut euch nicht vor Herausforderungen“, denn Herausforderungen bringen uns weiter. Ich will immer etwas Neues versuchen, das ich vorher noch nie gemacht habe. Bei Apollyon war das zum Beispiel die Metalltextur und der Rosteffekt. Durch Herausforderungen lernen wir viel Neues, probieren Neues und gerade darin liegt doch der Spaß.
Also habt keine Angst, ein Kostüm zu machen. Fangt vielleicht klein an, aber fordert euch selbst heraus, mit jedem Projekt besser zu werden.
Klar, wenn mich jemand nach Cosplays fragt, sage ich, dass es ein aufwendiges Hobby ist, und zwar nicht nur zeitlich, sondern auch finanziell. Aber man kann auch mit wenig Geld einiges schaffen, das habe ich selbst oft genug erlebt. Darüber hinaus zwingt euch niemand, jeden Monat ein neues Cosplay zu erstellen. Eure Kreativität wird belohnt, ihr erweitert euer Wissen und die Community wird euch willkommen heißen. Ihr könnt zu eurem Lieblingscharakter werden und stolz darauf sein, was ihr erreicht habt!
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Möchtest du noch ein paar Worte an die Community richten?
Ich bin unheimlich dankbar dafür, Teil dieser Community zu sein. Ich bin froh, dass ich in Apollyons Rolle schlüpfen konnte und danke dir, Marion, dass du dieses Interview mit mir geführt hast. Ich bin so froh, dass diese Community Künstler unterstützt. Das sollte man nie vergessen.
Wenn euch meine Kostüme gefallen, folgt mir gern in den sozialen Netzwerken, um mehr von meiner Arbeit zu sehen. Ich möchte bald einen weiteren For-Honor-Charakter bearbeiten, vielleicht Zenturio oder den Kriegsfürst.
Foto: Milos Mlady
Wir hoffen, dass euch das Community-Spotlight von diesem Monat gefallen hat.
Wollt ihr mehr über Germia erfahren? Ihr findet sie auf Twitter, Instagram, Twitch und Facebook!
Falls ihr ihn verpasst habt, findet ihr unseren letzten Artikel, in dem wir mit NikkiDuh übers Streamen und Freundschaften gesprochen haben, hier.
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